Georg Philipp Friedrich von Hardenberg

(bekannt unter dem Synonym „Novalis“. Diesen Namen verwendete er erstmals bei der Veröffentlichung seines Werkes „Blütenstaub“, 1798. Der Name „Novalis“ (lat. für „Brachland“) ist passend, da er sich in seinem Werk mit dem Thema „Brachland“ befasste. Ein Vorfahre Hardenbergs hatte sich ebenfalls Novalis genannt.

 

1772

  • Am  2. Mai wird Georg Philipp Friedrich von Hardenberg in Oberwiederstedt (Harz) geboren. Seine Eltern sind der Großgrundbesitzers Heinrich Ulrich Erasmus von Hardenberg und seiner Frau Auguste Bernhardine, geb. von Bölzig. Seine Familie ist stark pietistisch geprägt.

1784/5

  • Umzug der Familie nach Weißenfels, da Novalis Vater das Amt des Direktors der kursächsischen Salinen in Thüringen übernimmt.

1788

  • Eintritt in das Gymnasium Eisleben (zuvor ist Novalis von einem Hauslehrer unterrichtet worden)

1790

  • Beginn des Studiums der Rechtswissenschaften in Jena.

1791

 

 

  • Besuch historischer Vorlesungen Schillers. Es entsteht ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Novalis und Schiller.
  • Im „Neuem Teutschen Merkur“ wird mit „Klagen eines Jünglings“ zum ersten Mal ein Gedicht von Novalis veröffentlicht.
  • Novalis wechselt an die Universität Leipzig.

1792

1793

  • Wechsel an die Universität in Wittenberg, wo Novalis 1794 sein Juraexamen ablegt.

1794

 

  • Beginn einer Laufbahn als sächsischer Staatsbeamter. (als Praktikant in Tennstedt, anschließend als Akzessist bei der Salinendirektion in Weißenfels)
  • Begegnung mit der zwölfjährigen Sophie von Kühn.

1795

1797

  • Novalis Bruder, Erasmus, der ihm sehr nahe stand und Sophie von Kühn sterben.
  • Bekanntschaft mit dem Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling.
  • Beginn des Studiums des Bergbaus und der Naturwissenschaften an der Bergakademie Freiberg.

1798

  • Verlobung mit Julie von Charpentier
  •  Erste Veröffentlichung Novalis´ „Blütenstaub“ in der von Wilhelm und Friedrich Schlegel  herausgegebenen Zeitschrift „Athenäum“.
  • Publikation des Aufsatzes „Glauben und Liebe oder Der König und die Königin“ in den „Jahrbüchern der preußischen Monarchie“.
  • Während eines Kuraufenthalts in Teplitz entstehen die „Teplitzer Fragmente“, die gemeinsam mit „Blütenstaub“, „Glauben und Liebe“ und anderen, Exzerpten,  Studien und Entwürfen Novalis´ die bedeutende „Fragmente“-Sammlung Novalis´ bilden.

1799

  • Rückkehr aus Freiberg nach Weißenfell, wo Novalis Salinen-Assessor wird.
  • Zusammentreffen mit Jean Paul in Leipzig.
  • Verlobung mit Julie von Charpentier.
  • Rückkehr aus Freiberg nach Weißenfels.
  • Beginn der Freundschaft mit Ludwig Tieck.
  • Novalis verfasst die „Geistlichen Lieder“.

1800

  • Novalis wird zum Amtshauptmann eines thüringischen Landkreises ernannt.
  • Erste Veröffentlichung der „Hymnen an die Nacht“, wieder  in der Zeitschrift „Athenäum“.
  • Fertigstellung des Romans „Heinrich von Ofterdingen“, der 1802 als „nachgelassener Roman von Novalis“ erscheint.

1801

  • Novalis verstirbt am 25. März in Weißenfels an Tuberkulose.